Im PruserSlicer

Nun öffne den PrusaSlicer auf dem PC. Im Slicer wird die Datei in einzelne Schichten geteilt, welche der 3D-Drucker dann Schicht für Schicht druckt.
Nun musst du die Druckeinstellungen kontrollieren bzw. vornehmen. Oben rechts siehst du drei verschiedene Reiter. Der erste Reiter „Druckeinstellungen“ bestimmt, wie fein die Auflösung deines Objektes sein soll. Je feiner, desto länger dauert der Druck.
 Bei „Filament“ muss das richtige Filament ausgewählt sein, da verschiedene Filamente unterschiedliche Druckeinstellungen, wie z.B. Temperatur, haben. Die meisten Filamente bei uns sind PLA. An der Seite der Filamentrolle steht nochmal, um was für ein Filament es sich handelt.
Bei „Drucker“ musst du nichts verändern.

Falls du in deinem Okjekt Überhänge haben solltest kannst du dir überlegen, ob du Stützen drucken lassen möchtest. Die Stützen lassen sich im Nachhinein gut rausbrechen und müssen ggf. nur an der Bruchkannte nachgefeilt werden.

Außerdem kannst du bei Rand ein Häkchen setzen, wenn du möchtest. Ein Rand dient dazu, dass sein Objekt beim Druck nicht verrutscht. Der 3D-Drucker zieht dann zu Beginn noch einen Rand um dein Objekt. Der Rand lässt sich im Nachhinein leicht abziehen. Falls du überlegst, ob Stützen bei deinem Objekt notwendig sind, guck dir doch gerne unser Anschauungsmaterial (rot) dazu an. Dort ist zu erkennen, wie sich ein zu starker Überhand auf die Druckqualität auswirkt.

Zusätzlich kannst du noch den „Infill“ auswählen. Der Infill beschreibt, zu wie viel % z.B. ein Würfel ausgefüllt werden soll. Je höher der Infill, desto stabiler ist das Objekt.

Bei der „Objektbearbeitung“ kannst du noch die Positionierung auf dem Druckbett auswählen oder aber auch die Skalierung von deinem gesamten Objekt, ob es größer oder kleiner sein soll.

Ziehe nun deine .STL-Datei in den Slicer und drücke unten rechts den Button „jetzt slicen“. Durch Drehen des Mausrades kannst du dir nun die einzelnen Schichten angucken. Zusätzlich siehst du unten rechts die „Slice Infos“, dort steht u.a. die Druckdauer.

Falls alle Einstellungen stimmen, kannst du nun noch einmal „shift + „A“ drücken. Dadurch werden deine Objekte so angeordnet, dass der Drucker sie am besten/schnellsten Drucken kann. Abschließend stecke die SD-Karte aus dem 3D-Drucker in den PC und drücke unten rechts aus „Export G-Code“.


Schichten und Wege der Düse
Im Slicer wird die  .STL Datei zu einem konkreten Druckauftrag für den 3D-Drucker. Das Programm unterteilt das Objekt in die einzelnen Druckschichten unter "jetzt slicen" (untern links in der Ecke)

Wenn du dein Objekt gesliced hast kannst du durch die verschiedenen Schichten scrollen, indem du deine Maus auf der rechten Skala hast und entweder den Regler beliebig verschiebst oder mit dem Mausrad scrollst. 

Auf der unteren Skala kannst du dir den Weg der Düse anzeigen lassen. Gehe dafür genau so, wie bei den Schichten vor. 


Druckereinstellungen, Filament und Drucker
Auf der rechten Seite siehst du verschiedene Reiter, bei denen du Einstellungen vornehmen kannst. Die "Druckereinstellung" stellt ein wie fein die einzelnen Schichten sein sollen. Je feiner die Schichten(die Auflösung) sind, desto länger dauert der Druck am Ende. Wir haben im Labor auch Testgegenstände (Frösche), bei denen du dir den Unterschied gerne anschauen kannst. 

Bei "Filament" musst du Auswählen mit welchem Filament du dein Gegenstand drucken möchtest. Es gibt unterschiedliche Materialien z.B. PLA oder TPU oder PETG. Diese haben alle andere Druckeinstellungen, wie die Temperatur der Druckbettes oder die der Düse. Deshalb ist es wichtig hier das richtige Filament auszuwählen. 

Bei "Drucker" ist meistens schon unser Drucker Modell ausgewählt. Kontrolliere aber sicherheitshalber nochmal, dass "Original Prusa i3 MK3" ausgewählt ist.

Stützen
Falls du in deinem Objekt Überhänge hast, kannst du "Stützen" einstellen. Diese lassen sich nach dem Druck recht einfach entfernen und müssen ggf. nur an der Bruchkante nachgeschliffen werden. Auf dem Bild sind die Stützen in grün angezeigt. 

Infill
Für dein Objekt kannst du auch die "Infill"- Masse auswählen. Bei manchen Objekten verändert der Infill die Stabilität des Objektes. Auch kann man den Infill recht niedrig setzen, falls es nicht relevant für das Objekt ist, damit der Druck schneller geht oder man einfach Material spart.

Rand
Daneben kannst du noch Einstellen, ob du einen Rand haben möchtest. Der Rand ist hilfreich, damit dein Objekt besser and der Druckplatte besser fixiert ist und nicht so leicht verrutscht. Auch den Rand kannst du nach dem Druck einfach wieder Abziehen

Anordnen
Wenn du alle Einstellungen vorgenommen hast, kannst du noch auf einmal in den Editiermodus wechseln, indem du unten links in der Ecke auf den Würfel klickst. Dann kannst du oben in dem grauen Reiter auf das vierte Symbol von links klicken (Anordnen). Damit ordnet sich das Programm dein Objekt so auf dem Druckbett an, wie es am einfachsten zu drucken ist. Du veränderst dadurch nichts an deinem Objekt selbst.

G-Code exportieren
Wenn du alle Einstellungen vorgenommen hast und fertig bist, kannst du unten rechts auf "Export G-Code" klicken. Stecke vorher noch die SD-Karte aus dem 3D-Drucker in den PC und speichere dann den G-Code auf der SD-Karte. 




Eine ausführliche Dokumentation zum PrusaSlicer findet sich hier auf der Webseite von Prusa.

Benutzerdefinierte Stützen aufmalen